Füllungstherapie

Sie haben die Qual der Wahl.

Amalgam (Quecksilber-Füllung), als Füllungswerkstoff, sollte auf Grund gesundheitlicher und biologischer Aspekte nicht mehr verwendet werden. Das deutsche Gesundheitssystem sieht sich aber nicht in der Lage, Amalgam als Standardfüllung für Kassenpatienten abzuschaffen und durch modernere zu ersetzen.

Unsere Praxis verzichtet aber trotzdem auf diesen höchst umstrittenen Werkstoff. Wir beraten Sie daher gerne über die möglichen Alternativen, wie z.B.: Komposit-Füllungen, Keramik- & Gold-Inlays.

Komposit-Füllungen

Compositfüllungen bestehen zu etwa 80-90% aus glaskeramischen Füllpartikeln und nur zu einem kleineren Anteil aus Kunststoff. Dieses Material ist hervorragend geeignet für kleine und mittelgroße Füllungen, auch im Seitenzahnbereich. Voraussetzung für die gute Haltbarkeit ist aber eine aufwendige Verklebung mit der Zahnsubstanz. Dieser Mehraufwand wird aber von den gesetzlichen Krankenkassen nur im Frontzahnbereich bezahlt. Im Seitenzahnbereich entstehen daher Mehrkosten für den Patienten, die je nach Größe und Aufwand recht unterschiedlich sein können.

Vorteile: Zahnfarbenes Material, sehr ästhetische Füllungen möglich, bei korrekter Verarbeitung sehr langlebig (6-8 Jahre), Max. substanzschonend (keine spezielle Anforderung bei der Präparation)

Nachteile: sehr arbeits- und zeitaufwendige Verarbeitungen, Allergien gegen bestimmte Bestandteile möglich, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur einen Teil der Kosten

Keramikinlays

Keramikinlays stellen neben den Goldinlays die wohl zur Zeit optimalste Versorgung von größeren Defekten im Seitenzahnbereich dar. Neben der gute Bioverträglichkeit ist auch eine optimal ästhetische Anpassung an den Zahn möglich. Die Herstellung erfolgt in unserer Praxis über computergesteuerte Scanner und Geräte (siehe CEREC - CAD/CAM). Die Haltbarkeit von aufwendig verklebten Keramikinlays liegt nach neusten Studien im gleichen Bereich wie Goldinlays. Die Kosten für die Inlays werden aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und sind reine Privatleistung.

Vorteile: Zahnfarbenes Material mit hoher Ästhetik, perfekte Kauflächen-Anpassung an den Gegenzahn, sehr langlebig, hohe Biokompatibilität

Nachteile: unter Umständen sehr bruchanfällig, relativ hoher Zahnsubstanzverlust bei der Präparation, sehr arbeits- und zeitaufwendige Herstellung, sehr teuer

Goldinlays

Goldinlays stellen heutzutage die bestmögliche Versorgung eines Zahnes mit Hartsubstanzverlust durch Karies dar. Die Haltbarkeit von Goldinlays wird von keinem anderen Füllungsmaterial erreicht. 10-15 Jahre Haltbarkeit sind wohl normal, wobei aber eine Liegedauer von 30 Jahren möglich ist. Die Inlays werden in einem indirekten Verfahren mittels Abdrücken von einem Zahntechniker individuell für den jeweiligen Zahn angefertigt. Die Kosten für die Goldinlays werden aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und sind reine Privatleistung.

Vorteile: höchste Passgenauigkeit (< 1/20 mm), perfekte Kauflächen-Anpassung an den Gegenzahn, praktisch unbegrenzte Lebensdauer (10-30 Jahre), hohe Biokompatibilität

Nachteile: Ästhetik (Goldfarben), relativ hoher Zahnsubstanzverlust bei der Präparation, sehr arbeits- und zeitaufwendige Herstellung, sehr teuer